Regenradar Europa

Das Wetter in Europa bestimmen drei Klimazonen. Die subpolare Zone liegt im Norden. Die mitteleuropäische gemässigte Zone und die subtropische Zone im Süden des Kontinents. So unterschiedlich wie das Wetter sind auch die Niederschläge in diesen Klimazonen. Über die Niederschläge gibt der Niederschlagsradar genau Auskunft. Wer also in Norwegen Ferien machen möchte, kann sich im Vorfeld im Regenradar informieren, welche Kleidung angesagt ist und was einen erwartet. Früher war es eine Fahrt ins Blaue. Man hatte sich einfach auf Erfahrungswerte verlassen und wusste, welches Wetter zu der Reisezeit am wahrscheinlichsten zu erwarten war. Das ist nun nicht mehr der Fall. Als Feriengast kann man sich auf die Vorhersage voll und ganz verlassen.

Von mild bis tropisch heiss

Das europäische Wetter reicht im Sommer von milden angenehmen Temperaturen bis zu einer schwülen Tropenhitze. Im Winter gibt es viele Niederschläge die als Regen oder Schnee herabfallen und die es bei angenehmen bis eisigen Temperaturen hinzunehmen gilt.

Generell kann man zu dem Wetter in Europa folgende Aussagen treffen:

- Es gibt zu allen Jahreszeiten Niederschlag

- Im Winter werden die Wetterlagen von Osten nach Westen milder und feuchter! Dem Regenradar entnehmen Sie die aktuelle Niederschlagswahrscheinlichkeit.

- Der Unterschied der Temperaturen nimmt zwischen den beiden Jahreszeiten Sommer und Winter von Westen nach Osten zu.

- Die Temperatur nimmt auch von Norden in Richtung Süden zu

- Das Wetter in Europa wird im Westen von den Meeren beeinflusst, hier ist das „Seeklima“ vorherrschend. Der Klimatyp aus dem Osten wird „Landklima“ genannt.

Wetter im Norden Europas

In Skandinavien, wird das Wetter durch den Golfstrom beeinflusst und ist für den Breitengrad relativ mild. Am meisten profitiert Norwegen davon. Bergen z.B. hat im Winter Durchschnittstemperaturen, die über dem Gefrierpunkt liegen und ist meist schnee- und eisfrei.

Das restliche skandinavische Klima ist kontinental mit grossen Temperaturschwankungen. Im Winter gibt es meist frostige Minustemperaturen. In Lappland wird es nie richtig warm. Die Jahresdurchschnittstemperaturen liegen unter 0 Grad bis unter minus 40 Grad. Das nördliche Finnland bleibt im Winter ganze 51 Tage ohne Tageslicht. Am nördlichsten Teil Europas geht die Sonne 73 Tage lang während des Sommers nicht unter. Durchschnittlich sind hier 10 bis 12 Regentage im Monat zu verzeichnen. Der Spätsommer ist meist sehr regenreich.

Wetter in Mitteleuropa

Je weiter nach Süden kommt, umso höhere Jahresdurchschnittstemperatur sind anzutreffen, die allerdings abhängig sind von der Höhenlage.  In Mitteleuropa vermischt sich atlantisch-maritimes Klima mit kontinentalen Einflüssen. Feuchte Luftmassen vom Atlantik sorgen für verregnete Sommertage. Kontinentale Wettereinflüsse aus Sibirien liefern im Winter trockene Kälte.

Die Jahreszeiten fallen in Mitteleuropa sehr unterschiedlich aus: Warme sehr heisse Sommer wechseln sich mit feuchten, nur mässig warmen Sommern ab. Im Winter können lange Frostperioden mit Schneefall bis in die Niederungen ebenso eintreten wie weitgehend milde Winter mit wenig Niederschlägen. Durchschnittlich 15 Regentage im Monat sind die Regel.

Das Wetter in Südosteuropa

In Südosteuropa mischt sich kontinentales mit dem subtropischen Klima des Mittelmeers. Heisse und trockene Sommer mit angenehmen Wassertemperaturen laden zum schwimmen ein. Die Winter im Inland Südosteuropas sind kalt mit Schneefällen vor allem in Höhenlagen. Die Regentage sind hier im Schnitt auf 5 bis 10 zu beziffern.

Wetter in Südeuropa

Das Klima rund um das Mittelmeer ist im Sommer heiss und überwiegend trocken und windarm. Das Azorenhoch bestimmt in den Sommermonaten den ganzen Mittelmeerraum bestimmt. Das subtropische Klima ist im Winter regenreich. Im Westen des Mittelmeeres fallen ca. 1.000 mm Regen im Jahr, meist während der Wintermonate. Je weiter östlich man kommt, werden die Jahresniederschläge weniger bis zu 500 mm.

Im Regenradar können Sie sich immer über die aktuellen Regentage informieren. Das Niederschlagsradar liefert aktuelle Werte für viele Ortschaften und Regionen in Europa.

*Das Schweizer Radarbild wird aus den Radarbildern der drei Wetteradarstationen in la Dôle, auf dem Albis und auf dem Monte Lema zusammengesetzt. Diese Informationen werden von der MeteoSchweiz gesammelt und zu einem Bild verarbeitet. Anschliessend werden die Bilder an die drei Wetterzentralen in Zürich, Genf und Locarno verteilt. In den Wetterzentralen werden die Bilder alle 2.5 Minuten aktualisiert und können auch als Animation eingesehen werden. Sie erlauben es den Meteorologen, sehr genaue kurzfristige Aussagen (1-2 Stunden im Voraus) darüber zu machen, wann die Niederschläge an einem bestimmten Ort beginnen oder wieder aufhören. Darüber hinaus ist es mit diesen Bildern möglich, Gewitterwolkenschichten zu lokalisieren, welche örtliche Windspitzen verursachen können. Technisch betrachtet arbeitet der Wetterradar gleich wie jeder andere Radar, nur dass er auf das Erkennen der einzelnen Niederschlagsarten (Regen, Hagel, Schnee) optimiert ist.