Für viele ist Regen ein lästiger Bestandteil des Wetters. Die eigentliche maßgebende Wichtigkeit jeden einzelnen Regentropfens für die Atmosphäre wird dabei schnell außer Acht gelassen. Anhand eines ausgeklügelten Kreislaufes kann der Niederschlag seinen Aggregatzustand verändern, so dass sich dessen Form variabel zeigen kann. Somit ist der Niederschlag ausschlaggebend für die Erhaltung des Gleichgewichts im gesamten System.

Bei Regen handelt es sich um eine flüssige Form des Niederschlags. Nach dessen Niederfall auf die Erde, kondensiert es in Form von Wasserdampf durch die einfallenden Sonnenstrahlen erneut, so dass es zur Wolkenbildung kommt. Im Niederschlag sind Aerosole und Staub enthalten, die den ph-Wert des Regens bestimmen. Dadurch kann dieser je nach Region stark variieren. Um diesen messen zu können, müssen Proben gesammelt werden. Gleichzeitig untergliedert man Regen in unterschiedliche Formen, die nach Intensität, Wirkung, Dauer, Entstehungen und geografischen Vorkommen.

Viele vereinen die Begriffe Niederschlag und Regen, doch ersterer umfasst das gesamte Spektrum, denn ein Niederschlag kann in unterschiedlichen Aggregatzuständen vorkommen. Der Regen ist eine Form des Niederschlags und zeigt sich ausschließlich flüssig.

Eine andere Form ist die sogenannte Nebelnässe, die sich wolkenförmig über den Erdboden erstreckt. Nebel ist ein ähnliches faszinierendes Phänomen, das auftritt, wenn die Feuchtigkeit durch die einstrahlenden Sonnenstrahlen beginnt zu kondensieren. Diese hochsteigenden kleinen Wassertröpfchen verteilen sich fein in der Luft, so dass man dies als Nebel wahrnimmt, der eine Sichtweite von weniger als einem Kilometer aufweist. Ist eine Sichteinschränkung von weniger als 200 m zu beklagen, dann spricht man von starkem Nebel. Eine weitere spezielle Form des Niederschlags ist Hagel. Dieser kommt einem festen Zustand an, so dass er oftmals Schäden an Gebäuden, Fahrzeugen und anderen Gegenständen verursachen kann. Hagel entsteht in sehr hohen Wolken, die mit Wassertropfen gefüllt sind. Diese schließen mit anderen zusammen, dass dessen Masse zunimmt. Durch Strömungen gefrieren diese in der Atmosphäre und werden in höhere Schichten geweht. Irgendwann gewinnen sie so stark an Gewicht, dass sie als Hagel herabfallen. zeichnen sich durch ihre klare und harte Beschaffenheit aus. Anders ist dies bei Graupel: Diese ist weich und matt. Ein anderes Phänomen ist der Polarschnee, denn dieser gefriert direkt in der Luft, ohne jegliche Bildung von Wolken. Gerade im Winter beklagen sich häufig Autofahrer an Tau und Reif. Hier lagert sich die in der Luft enthaltene Feuchtigkeit am Boden ab. Der betroffene Bereich kann schnell gefrieren, da sich die Feuchtigkeit an kalten Gegenständen wie auf Wegen niederlässt.

Das Wetter ist eines der wenigsten Mechanismen, auf denen der Mensch keinen Einfluss hat. Doch der Forschung der Technik ist mittlerweile so ausgereift, dass die dazu resultierenden Gefahren besser eingeschätzt werden können. Mit einem Niederschlagsradar können Wetterwerte analysiert werden, um Vorhersagen für bestimmte Regionen treffen zu können. Dieser Regenradar kann Menschen retten, denn er kann der Bevölkerung frühzeitig über Extreme informieren.

Zu viel ist Wasser ist ebenso schädlich für die Natur wie zu wenig. Hier muss ein gesundes Mittelmaß herrschen, um die Erträge der Landwirtschaft nicht zu gefährden. Doch dieses kann der Mensch nicht beeinflussen. Für das gesamte gesellschaftliche Leben spielt der Niederschlag eine entscheidende Rolle, denn nur wenn eine ausgeglichene Balance herrscht, kann ein friedliches Zusammenleben realisiert werden.

*Das Schweizer Radarbild wird aus den Radarbildern der drei Wetteradarstationen in la Dôle, auf dem Albis und auf dem Monte Lema zusammengesetzt. Diese Informationen werden von der MeteoSchweiz gesammelt und zu einem Bild verarbeitet. Anschliessend werden die Bilder an die drei Wetterzentralen in Zürich, Genf und Locarno verteilt. In den Wetterzentralen werden die Bilder alle 2.5 Minuten aktualisiert und können auch als Animation eingesehen werden. Sie erlauben es den Meteorologen, sehr genaue kurzfristige Aussagen (1-2 Stunden im Voraus) darüber zu machen, wann die Niederschläge an einem bestimmten Ort beginnen oder wieder aufhören. Darüber hinaus ist es mit diesen Bildern möglich, Gewitterwolkenschichten zu lokalisieren, welche örtliche Windspitzen verursachen können. Technisch betrachtet arbeitet der Wetterradar gleich wie jeder andere Radar, nur dass er auf das Erkennen der einzelnen Niederschlagsarten (Regen, Hagel, Schnee) optimiert ist.